Bauer, Franz Salesius

Bauer Franz Salesius, Bischof und Kardinal. * Hrachowetz (Mähren), 26. 1. 1841; † Olmütz, 25.11.1915.

Sohn eines Müllers, stud. am Piaristengymnasium in Kremsier, dann Theol. in Olmütz, 1863 Priesterweihe; zuerst Kaplan in Wischau, dann Adjunkt an der theol. Fakultät in Olmütz, 1872 Prof. des Bibelstudiums und der höheren Exegese an der Prager Univ., 1875 Dekan, 1878 Leiter des Olmützer fürsterzb. Konsistoriums, 1879 Rektor des Prager fürsterzb. Seminars und Studienkonvikts und 1882 Bischof von Brünn. Bemühte sich um Arbeiter- und Gesellenver., kathol. Presseorganisationen und hielt 2 böhmische Katholikentage ab; vertrat die kirchlichen Forderungen besonders auf dem Gebiet des Schulwesens; 1898 Geh. Rat, 1904 Fürsterzb. von Olmütz und Herrenhausmitgl., 1911 Kardinal; trat energisch gegen den Modernismus auf und entfaltete eine rege Bautätigkeit.


Literatur: R.P. und M.Pr. vom 26.11.1915; Biogr. Album f. d. kath. Klerus; Buchberger; Die katholische Kirche, S. 394.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 1 (Lfg. 1, 1954), S. 55
geboren in Hrachovec
gestorben in Olmütz

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