Aus einer reformierten Pastorenfamilie stammend. – Nach Schulbesuch in Csurgó und Losonc (Lucenec) stud. S. bis 1841 am reformierten Kollegium in Debreczin (Debrecen), wo er anschließend vier Jahre unterrichtete und 1845 zum Dir. ernannt wurde. Während einer Fortbildungsreise besuchte er diverse Vorlesungen an den Univ. Wien, Leipzig, Halle und Berlin. Ab 1846 als Pastor tätig, wirkte er in diesem Jahr an der Großkirche zu Debreczin, ein Jahr später in Szikszó und ab 1852 in Szentmihály (Tiszavasvári). 1859 übernahm er das Pastorenamt in Szentes, wo er auch die Funktionen des Schuldir. sowie des Notars des reformierten Kirchendistrikts ausübte; ab 1876 Propst. S. machte sich v. a. als Publizist einen Namen: Er befasste sich mit Fragen zur Kirchengeschichte, Moralethik, Phil. und Psychol., insbes. aus pädagog. Sicht. Als Lehrer waren ihm die Verbreitung und Umsetzung moderner Erziehungsmethoden sowohl im Unterricht als auch im Elternhaus ein großes Anliegen. Er betonte die Wichtigkeit der Volksschule als Basis für den weiteren Bildungsweg und war ein Verfechter des mündl. Unterrichts sowie der rhetor. Schulung. Seine Schrift über die moral. Grundlagen des Familienlebens „A családi élet erkölcsi alapja a belole folyó kötelességekkel együtt“, 1870, wurde von der MTA preisgekrönt. Seine wiss. Beitrr., in denen er sich u. a. krit. mit der hegelschen Phil. auseinandersetzte, den Freiheitsbegriff behandelte oder sich mit den Ursachen und Therapien von psych. Erkrankungen befasste, erschienen v. a. in den Z. „Új Magyar Múzeum“, „Sárospataki Füzetek“ und „Evangélikus Protestáns Lap“. Bekanntheit erreichte S. insbes. durch seine psycholog. Publ., wovon „Tapasztalati lélektan“, 1858, und „Lélektani elmélete a boldogságnak“, 1871, hervorzuheben sind. 1858 k. M. der MTA.