Sohn eines Lehrers. – Nach Abschluß des Gymn. in Speyer wechselte S. im Herbst 1869 an das Collegium Germanicum et Hungaricum nach Rom, um an der Gregoriana Phil. und Theol. zu stud.; 1875 Priesterweihe, 1876 Dr. phil. und Dr. theol. Danach kehrte S. in seine Heimat zurück, da seine Eltern die Zustimmung zum Eintritt in die Ges. Jesu verweigerten. I. d. F. als Kaplan tätig, trat er 1878 dennoch in das Noviziat der Jesuiten in St. Andrä im Lavanttal ein und ging anschließend nach Innsbruck, 1886 Habil. 1894 ao. und 1898 o. Prof. für Dogmatik an der theol. Fak. der Univ. Innsbruck, 1900 krankheitsbedingt i. R.; 1901 Hon.-Prof.; 1902 übersiedelte S. an das Kolleg der Jesuiten in Kalksburg, wo seine wichtigsten Publ. entstanden. S. galt als spekulativer Geist, der vorrangig an der scholast. Durchdringung theol. Probleme, weniger an der Auseinandersetzung mit neueren Ansichten interessiert war. Sein Hauptwerk ist die zweibändige Ekklesiol. „De Ecclesia Christi“, 1912, in der er eine Fülle von hist. Material verarbeitete. Nicht publ. wurde seine Analyse zur Röm. Frage, die S. beschäftigte, seit er 1870 die Besetzung des Kirchenstaats durch italien. Truppen miterlebt hatte.