Sohn eines Off., Vater von Karl (s. u.) und Maximilian Frh. v. S. (s. d.). S. trat 1778 als Inf.kadett in den Militärdienst, machte den Bayr. Erbfolgekrieg 1778/79 mit und wurde 1781 zum Art.rgt. 2 assentiert, 1784 Unterlt., 1785 zum Bombardiercorps übersetzt. Er fand auch im Türkenkrieg 1788/89 Verwendung, in dem er sich bei der Belagerung von Berbir und später bei Belgrad auszeichnete. I. d. F. war S. – 1790 Oblt., 1793 Hptm., 1803 Mjr. – in Wien als Lehrer für Art.wesen und als Ausbildner tätig. Im Krieg von 1805 agierte er als Art.chef und konnte nach der Niederlage bei Ulm wenigstens einen Teil der Waffen in Sicherheit bringen. 1809 Obstlt., hinderte ihn eine Krankheit, aktiv an den Kampfhandlungen teilzunehmen. Nach seiner Genesung wurde ihm das Kmdo. der Feld-Art.brig. in Pest (Budapest) übertragen. 1810 nob. Als Obst. und Kmdt. des Art.rgt. 2 leitete er im Feldzug 1813 die Art. im 4. Armeekorps. Dabei zeichnete er sich bei der Blockade von Dresden, dann bei Penig aus, v. a. aber leistete er im Verlauf der Völkerschlacht bei Leipzig einen wichtigen Beitr. zum Erfolg, wurde im gleichen Jahr mit dem MMTO ausgez. und 1816 in den Frh.stand erhoben. 1820 GM und Brigadier in Budweis (Ceské Budejovice), kurz darauf Art.brigadier in Pest und 1832 FML, fungierte S. bis zuletzt als Art.dir. der mobilen Armee in Italien. Sein Sohn Karl Frh. v. S. (geb. Wien, 13. 3. 1801; gest. ebd., 5. 6. 1867) besuchte ab 1809 die Ing.akad., kam 1816 zum Bombardierkorps und diente i. d. F. in den Art.rgt. 2 und 4 sowie im Raketeurkorps. 1848 Mjr., machte er 1848/49 den Feldzug in Italien mit und wurde für seine Leistungen mit dem Orden der Eisernen Krone III. Kl. dekoriert. Karl v. S. wurde 1851 zum Obst. befördert und war ab 1853 in Pest stationiert, zuletzt als Art.brigBrigadier. 1857–58 fungierte er (1854 GM) als Landesart.dir. in Hermannstadt (Sibiu), ehe er Ende 1858 zum Dir. des Art.arsenals in Wien bestellt wurde. 1866 FML, war S. auch Inhaber des Küsten-Art.rgt.