Enkel von Franz Theodor, Sohn von Ferdinand Lukas S., Neffe von Franz Peter S. (alle s. d.). S. besuchte 1839–41 die Realschule am Wr. Polytechn. Inst., dann den Lehrerbildungskurs an der Normalschule bei St. Anna in Wien und trat 1842 als Gehilfe an der Pfarrschule der Vorstadt Schaumburgergrund (Wien V.) in den Schuldienst. 1844 inskribierte er am Polytechn. Inst. Elementarmathematik, ohne jedoch eine Prüfung abzulegen. 1845 an der Pfarrschule Roßau (Wien IX.) angestellt, versuchte er dort gegen den Willen seiner Vorgesetzten eine Verbesserung der Unterrichtsmethode nach dt. Vorbild einzuführen. S.s Verdienste um den Zeichenunterricht an der Roßauer Sonntagsschule (er bildete sich in diesem Fach an der Blumenmalerschule der Akad. der bildenden Künste weiter aus) führten hingegen 1854 zu einer in der Fachwelt Aufsehen erregenden Belobigung. 1854 legte S. die Lehrerprüfung für Unterrealschulen ab und wurde 1855 Lehrer an der Hauptschule des k. k. Waisenhauses, 1857 techn. Lehrer an der Unterrealschule bei St. Thekla (Wien V.). 1860–70 wirkte er als techn. Lehrer an der Unterrealschule und als Lehrer am Präparandenkurs an der Normalschule bei St. Anna, dann bis 1863 als Hauptlehrer an der dieser angegliederten Lehrerinnenbildungsanstalt, wobei er auch über ein Jahr als Vertreter von deren Gründer und Dir. Niedergesäß (s. d.) fungierte. 1869–75 auch Bez.Schulinsp. für Wien VIII., trat S. 1885 als k. Rat i. R. S. verf. zahlreiche Schulbücher auf dem Gebiet des dt., geograph., naturkundl., geschichtl., Rechen- und geometr. Unterrichts, die, zu seiner Zeit wertvolle Desiderata, größtenteils hohe Auflagen erzielten.