Vater des Schriftstellers Thomas S. (s. d.); nach dem Stud. am Prager Polytechnikum arbeitete S. 1822–31 u. a. in der Stmk. und in Kärnten als Geometer. Hierauf trat er in das Eisenwerk Frantschach (Kärnten) der Wolfsberger Eisenwerksges. ein, wo er 1835/36 mit A. Müller ein später patentiertes, aber kaum beachtetes Verfahren zur Herstellung von (härtbarem) Puddelstahl mit höherem Kohlenstoffgehalt entwickelte. 1837–54 leitete S. das aufstrebende Stahl- und Walzwerk Prävali (Prevalje), das mit braunkohlebeheizten Puddel- und Schweißöfen überwiegend Eisenbahnschienen erzeugte. Die Kohlenvergasung in Prävali geht wie die Torfvergasung in Buchscheiden auf S. zurück, welcher der letztgenannten Hütte als Berater beistand und hier wieder mit A. Müller zusammenarbeitete. In Graz, wo S. ab 1854 lebte, blieb er der Eisenind., die ihm Pionierleistungen in der Feuerungstechnik verdankt, verbunden, indem er zu mehreren Projekten krit. Stellung bezog, z. B. zum Grazer Schienenwalzwerk der Südbahn-Ges. 1861 und 1867 wurde S. in den Steir. Landtag gewählt, bereits 1848/49 im Reichstag, war er ab 1861 auch Reichsratsabg.