Schiller, Géza

Schiller Géza, Maler und Graphiker. * um 1895; † Budapest, 27. 1. 1928.

Stud. wahrscheinlich in Paris, wo er die Werke Picassos kennenlernte, dann kurze Zeit in Berlin bei Lyonel Feininger. 1918 zählte S. zu den führenden Anhängern der Ung. Kommune, emigrierte sodann nach Berlin. Um 1920 ließ er sich gem. mit anderen emigrierten ung. Künstlern in Kaschau (Košice, Slowakei) nieder. Zu dieser Zeit zählte er gem. mit dem tschech. Maler František Foltýn zu den bedeutendsten Vertretern der ostslowak. Maleravantgarde. Später zog S. nach Rumänien, wo er ab 1925 in Arad (Banat) als Illustrator und Mitgestalter der radikalen Z. „Periszkop“ tätig war. Neben der Malerei widmete er sich auch der Lithographie. Sein Werk, beeinflußt durch Picasso, Feininger und Karl Schmidt-Rottluff, ist von Kubismus und Expressionismus geprägt. Seine Arbeiten finden sich zum Großteil in der Ostslowak. Galerie in Kaschau, wo auch einige seiner Ausst. stattgefunden hatten.


Werke: Ölgemälde, u. a. figurale Kompositionen, Porträts, Landschaften; Lithographien, u. a. Berglandschaft mit Häusern, 1922; usw.
Literatur: K. Brogyányi, Festomuvészet Szloveszkón, 1931, S. 84; L. Saucin, Výtvarnéumenie na východnom Slovensku 1918–38, 1964, S. 26, 51f.; T. Širaus, A. Jasusch a zrod východoslovenskej avantgardy, 1966, S. 30f.; Gy. Szántó, Fekete éveim 1–3, 3. Aufl. 1973, passim.
Autor: (A. Petrová-Pleskotová)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 10 (Lfg. 47, 1991), S. 134f.
geboren in Baden
gestorben in Budapest

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