Schaller, Anton Ferdinand

Schaller Anton Ferdinand, Maler. * Wien, 6. 3. 1773; † Wien, 26. 9. 1844.

Sohn eines Weißdrehers an der Wr. Porzellanmanufaktur, Bruder des Bildhauers Johann Nep. S., Vater des Bildhauers Ludwig S. (beide s. d.); war ab 1789 Schüler der Wr. Akad. der bildenden Künste, ab 1786 Blaumaler, 1801–07 Erster Figurenmaler an der Porzellanmanufaktur in Wien. Wegen eines Nervenleidens bis 1818 arbeitsunfähig, dann wieder bis 1826 an der Manufaktur tätig. Ab 1819 war S. auch als Korrektor an der Maler- und Bildhauerschule der Akad., ab 1831 als Prof. der Anatomie tätig. In seinem Bemühen um die große Historienmalerei folgte er vor allem dem Vorbild Fügers (s. d.). Die Durchführung seiner künstler. Ideen scheiterte nicht nur am Mangel an Auftraggebern, sondern auch vor allem an seiner langjährigen Krankheit. S.s älterer Sohn Eduard (1802–48) war gleichfalls als Maler tätig.


Werke: Porzellanmalereien.
Literatur: ADB, Bénézit; Fuchs, 19. Jh.: Müller-Singer: Nagler; Seubcrt; Thieme-Becker; Wurzbach; W. Wagner, Die Geschichte der Akad. der bildenden Künste in Wien ( = Veröff., der Akad. der bildenden Künste in Wien, NF 1), 1967, s.’ Reg.; W. Mrazek-W. Neuwirth, Wr. Porzellan 1718–1864 ( = Österr. Mus. für angewandte Kunst - Kat., NF 3), 1971, S. 47; S. Krasa, in: Die Kunstsmlg. des Augustiner-Chorherrenstiftes St. Florian red. von M. Vyoral-Tschapka und Th. Brückler ( = Österr. Kunsttopographie 48), (1988). S. 242 ff.
Autor: (S. Krasa-Florian)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 10 (Lfg. 46, 1990), S. 33f.
geboren in Wien
gestorben in Wien

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