Pogačar, Janez Zlatoust

Pogacar Janez Zlatoust, Bischof. * Velben (Vrba, Krain), 22. 1. 1811; † Laibach (Ljubljana), 25. 1. 1884.

Stud. 1830–34 am Priesterseminar in Laibach (1834 Priesterweihe), dann am Augustineum in Wien, 1837 Dr. theol. 1838–43 lehrte er Pädagogik, zeitweise auch Altes Testament und Metaphysik, ab 1842 Dogmatik am Priesterseminar in Laibach. Ab 1846 leitete er das neugegründete bischöfliche Gymnasialkonvikt Aloysianum und führte dort den Musik- und Zeichenunterricht ein. 1848 begründete er das religiöse Wochenbl. „Slovenski cerkveni casopis“ (später „Zgodnja danica“) sowie die „Laibacher Kirchenzeitung“, mit der Beilage „Zeit und Ewigkeit“, und das „Laibacher Diözesanblatt“. 1875 wurde P. Bischof von Laibach. Er führte Pastoralkonferenzen ein, bemühte sich um eine moderne Priesterausbildung und berief 1878 die Lazaristen nach Laibach. Er förderte die Abfassung von Pfarrgeschichten und zog als Obmann der Komm. zur Hrsg. des slowen.-dt. Wörterbuchs „Slovensko-nemški slovar“, einer Stiftung des Bischofs Wolf, Levstik (s. d.) und Pleteršnik (s. d.) zur Mitarbeit heran.


Werke: Pridige (Predigten), 1864; Spomini s potovanja v Rim (Reiseerinnerungen aus Rom), in: Zgodnja danica, 1865; etc.
Literatur: Laibacher Wochenbl. vom 2. 2. 1884; Jutro, 1925, n. 208 (Pogacnik); Salzburger Kirchenbl., 1875, n. 29, 1884, n. 5; † Fürstbischof Dr. J. Ch. P., in: Laibacher Schulztg. 12, 1884, S. 39 ff.; SBL; Mala splošna Enc. 3, 1976.
Autor: (N. Gspan)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 8 (Lfg. 37, 1980), S. 150
geboren in Vrba
gestorben in Ljubljana

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