Pock, Julius

Pock Julius, Alpinist und Vereinsfunktionär. * Preßburg (Bratislava), 1840; † Innsbruck, 3. 2. 1911.

Lebte ab 1866 als Uhrmacher in Innsbruck und war ab 1874 Mitgl., ab 1907 Ehrenmitgl. der Sektion Innsbruck des DÖAV. 1880–1907 betätigte er sich im Sektionsausschuß (Weg- und Hüttenbauwesen sowie Rettungsangelegenheiten), 1894–97 auch im Weg- und Hüttenbauausschuß des Gesamtver. (DÖAV). P., jahrzehntelang Obmann der 1878 gegründeten hochalpinen Ges. Wilde Banda, die sich bes. um die bergsteiger. Erschließung der Ortlergruppe verdient machte, erstieg mehr als 500 Gipfel und warein guter Kenner der Lessin. (Vicentin.) Alpen sowie der dt. Sprachinsel Zahre (Sauris) in Friaul.


Werke: Die Wilde Kreuzspitze, in: Z.-DÖAV 11, 1880; Ein Streifzug durch die Lessin. Alpen, ebenda, 20, 1889; Die Sarnthaler Gruppe, in: Die Erschließung der Ostalpen, red. von E. Richter, 2, 1894; Aus den Bergen der südlichsten dt. Sprachinseln: Die Sauris oder Zahre im Friaul, in: Z.-DÖAV 28, 1897; zahlreiche Berr. in den Mitt. DÖAV, 1878 ff.
Literatur: † J. P., in: Mitt. DÖAV 37, 1911, S. 143 f.; Die Erschließung der Ostalpen, red. von E. Richter, 3 Bde., 1893–94, s. Reg.
Autor: (R. Hösch)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 8 (Lfg. 37, 1980), S. 131
geboren in Pressburg
gestorben in Innsbruck

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