Sohn eines Brauers, Gatte der Vorigen; stud. ab 1836 an der Univ. Prag, ab 1839 an der Univ. Wien Med., 1843 Dr. med. und Mag. obstet., 1844 Dr. chir. Er praktizierte dann am Allg. Krankenhaus in Wien, bewarb sich aber auch in Kiew um eine Stellung als Prof. für slaw. Sprachen und Literaturen. Ab 1845 war er als Erzieher bei adeligen Familien tätig. Nach einer weiteren Ausbildung am Allg. Krankenhaus in Prag unter J. v. Oppolzer (s. d.), A. v. Jaksch (s. d.) und als Ass. Hamerníks (s. d.) wirkte er ab 1852 in Prag als sehr angesehener Arzt. P. betätigte sich bereits während seines Stud. auf nationalem Gebiet. Er schrieb für die Z. „Vlastimil“, „Kvety“, „Casopis ceského muzea“ etc., später auch für „Lumír“ und „Casopis lékaru ceských“, beteiligte sich an der Revolution von 1848, war Mitgl. des Slawenkongresses und des Ausschusses der Slovanská Lípa. 1857–60 red. und verfaßte er für die Z. „Živa“ die Beilage „Domácí lékar“ und war ab 1862 Mitred. der „Casopis lékaru ceských“. Ab 1861 fungierte er als böhm. Landtagsabg., ab 1864 als Vizepräs. des Spolek ceských lékaru.