Pixis, Theodor

Pixis Theodor, Violinvirtuose, Komponist und Pädagoge. * Prag, 15. 4. 1831; † Köln (BRD), 1. 8. 1856.

Sohn des Vorigen; wurde als Kind von seinem Vater im Violinspiel unterrichtet, ab 1842 am Prager Konservatorium, das er als Schüler Mildners (s. d.) beendete. Er folgte seinem Onkel, Johann Peter P., nach Baden-Baden, reiste mit ihm gem. nach Paris und trat dort öff. bei einem Konzert des Konservatoriums auf. Später stud. er bei Vieuxtemps in Cannes. Er konzertierte dann erfolgreich in Mannheim, Darmstadt und Karlsruhe, kam 1848 wieder nach Paris, dann zu seinem Onkel nach Baden-Baden und unternahm in den folgenden Jahren mehrere Konzertreisen durch Deutschland (Frankfurt a. M., Köln, Hannover, Berlin etc). 1850 folgte er einem Ruf als Prof. des Violinspieles an das Konservatorium in Köln, wurde Mitgl. des Orchesters und später Konzertmeister. 1855 konzertierte er in Holland und Paris. P., als Violinvirtuose ein hervorragender Interpret Beethovens (s. d.) und Vieuxtemps, trat auch als Komponist hervor.


Werke: Grande Phantasie . . ., op. 1; Phantasien über italien. Melodien; Phantasie nach A. M. P. de Lamartine, Le poète mourant; Variationen über schwed. Lieder für Violine und Orchester; Solostücke für Violine mit Klavierbegleitung; Lieder; etc.
Literatur: Köln. Ztg., 1856, n. 218, 248; Die Musik in Geschichte und Gegenwart; Riemann (s. unter P. Friedrich W.); Wurzbach; Universal-Hdb. der Musikliteratur aller Zeiten und Völker, hrsg. von F. Pazdírek, 1904; F. Žídek, Prehledné dejiny ceského houslového umení, 1940, S. 37.
Autor: (A. Myslík)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 8 (Lfg. 37, 1980), S. 110f.
geboren in Prag
gestorben in Köln

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