Plaček, František von

Placek František von, Jurist und Schriftsteller. * Belc b. Beraun (Belec, Böhmen), 20. 4. 1809; † Wartenberg (Mašov, Böhmen), 2. 9. 1888.

Vater des Vorigen; beendete 1833 seine jurist. Stud. an der Univ. Prag, trat in den Staatsdienst und war zuerst in NÖ, ab 1838 als Konzeptspraktikant beim Kreisamt in Jungbunzlau (Mladá Boleslav), ab 1844 als Kreissekretär in Chrudim, wo er die Zustände in der Landwirtschaft kennenlernte, tätig. 1848 Mitgl. des Nationalausschusses in Prag, 1848/49 Abg. der tschech. nationalen Partei in Kremsier (Kromeríž), 1849 Sekretär der Grundentlastungslandeskomm. im Min. des Inneren, 1857 Statthaltereirat, 1876 i. R. 1877 nob. P. schrieb in seiner Jugend volksliedhafte Gedichte, von denen einige vertont wurden. Später widmete er sich als Mitarbeiter der Z. „Právník“ und von Riegers Konversationslex. vor allem jurist. Themen.


Werke: Die österr. Grundentlastungs-Kapitalien, 1853; Gedichte in Rozlicnosti, Cechoslav und Kvety; etc.
Literatur: Knauer; Masaryk; Otto 19; Rieger; Wurzbach; M. Navrátil, Almanach ceských právníku, 1904; F. Strejcek, Jak se probouzela Mladá Boleslav, 1929, S. 36.
Autor: (R. Havel)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 8 (Lfg. 37, 1980), S. 112
geboren in Běleč
gestorben in Mašov

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