Pawlik, Franz

Pawlik Franz, Medailleur und Münzstempelschneider. * Wien, 2. 8. 1865; † Mödling (NÖ), 23. 8. 1906.

Sohn eines Schneiders; erlernte das Graveurhandwerk, besuchte dann den Zeichenunterricht bei Grandauer (s. d.) und lernte Modellieren bei Weyr. 1886 wurde er als Schüler in die Akad. der bildenden Künste aufgenommen, wo schließlich Tautenhayn und Scharff seine Lehrer wurden. P. unternahm Stud.Reisen nach Deutschland, den Niederlanden, nach Belgien und Italien. Ab 1892 war er Graveureleve, 1897 Graveurass., 1904–06 Münz- bzw. Medaillengraveur im Wr. Hauptmünzamt. Für seine bedeutenden Leistungen erhielt er mehrere in- und ausländ. Preise und Auszeichnungen.


Werke: Prägestempel für Münzen; Miszellania-Medaillen; religiöse Medaillen; Preismedaillen; Neujahrsplaketten im Auftrag K. A. Frh. Bachofens v. Echt. Porträtmedaillen: K. Franz Joseph I.; die k. Familie; Kg. Karol I. und Kgn. Elisabeth v. Rumänien; Herzog und Herzogin v. Cumberland; die Min. Kalnoky, Böhm-Bawerk und Welser v. Welsersheimb; Amerling; Bruckner; Ilg; Lind; Nansen; Scharff; Stifter; Wagner; die Numismatiker Andorfer, Cubasch, Fischhof, Foest, Forchheimer, Horsky, Loehr, Morosini, Nentwich, Richter und Trau; etc.
Literatur: N. Fr. Pr. vom 14. 8. 1903 und 17. 11. 1906; Wr. Ztg. vom 24. 8. 1906; Z. für Münz- und Medaillenkde., Bd. 1, 1905/07, S. 218 ff. (mit Werksverzeichnis); A. v. Loehr, Wr. Medailleure, 1899, S. 35 ff., Nachtrag, 1902, S. 58 f.; Forrer; Thieme–Becker; Kosch, Das kath. Deutschland; Biograph. Jb., 1908; Fiala, S. 1307.
Autor: (B. Koch)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 7 (Lfg. 34, 1977), S. 367
geboren in Wien
gestorben in Mödling
reiste nach Deutschland
reiste nach Niederlande
reiste nach Königreich Belgien
reiste nach Italien
war Student Akademie der bildenden Künste Wien 1886
war Assistent Österreich-Ungarn. Haupt-Münzamt 1897-1903
war Mitarbeiter von Österreich-Ungarn. Haupt-Münzamt 1904-1906
war in Ausbildung Österreich-Ungarn. Haupt-Münzamt 1892-1896

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