Moll, Franz

Moll Franz, Schulmann, Organist und Komponist. * Gramais b. Häselgehr (Tirol), 1830; † Brixen (Südtirol), 6. 10. 1908.

Über seine Jugend und Ausbildung ist nichts bekannt. Er wurde Volksschullehrer in Tobadill b. Pians, Pettneu a. Arlberg (vor 1857 bis nach 1859) und Landeck. Um 1865 kam er als Hauptschullehrer nach Brixen und bekleidete hier ab 1870 die Stelle des Organisten an der Pfarrkirche. Von seinen anspruchslosen, für kleinere Kirchenchöre bestimmten Werken sind elf als Drucke nachzuweisen (Innsbruck und Augsburg); der Großteil seines Schaffens scheint verschollen zu sein. Sein Sohn, Franz M. (* Brixen, 3. 10. 1868; † ebenda, 26. 12. 1947), Kurarzt in Brixen, machte sich einen Namen als Volksliedsänger zur Laute.


Werke: 4 Tantum ergo für Landchöre, opus l; 2 Lieder zum Gottesdienst, opus 2; 2 Marienlieder, opus 3–4; 3 Seelenmessen, opus 5–7; 3 Requiem, opus 8–10; Panis angelicus, in: Musica ecclesiastica, Lfg. 3; 4 Marienlieder, 1857, 2. Aufl. 1888; etc. Franz M. d. J.: 100 Schnödahöpfl mit ihren Original-Singweisen und ganz leichtem Lautensatz, 1922; Lustige Tiroler Gsangln, 1922; Volksliederabend zur Laute, 4 F., o. J.; Volkslieder, 5 He., o. J.; etc.
Literatur: Neue Tiroler Stimmen vom 18. 9. 1868; Brixner Chronik vom 8. 10. 1908; Der Schlern, Bd. 22, 1947, S. 230 (auch Franz M. d. J.); Eitner.
Autor: (W. Senn)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 6 (Lfg. 29, 1975), S. 352
geboren in Gramais
gestorben in Brixen

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