Meusburger, Karl

Meusburger Karl, Naturforscher. * Bruneck (Südtirol), 14. 9. 1870; † Brixen (Südtirol), 7. 10. 1940.

Sohn eines aus Vorarlberg stammenden Advokaten; stud. kath. Theol. (1893 Priesterweihe), Mathematik, Physik und Geol. an der Univ. Innsbruck. Unterrichtete 1894–1926 am Gymn. der Neustifter Augustiner Chorherren in Brixen, nach dessen Aufhebung am Vinzentinum. Nebenbei war er durch viele Jahre Kooperator in Vintl. M. war ein begabter Erforscher und Beobachter der Natur und ein eifriger Sammler. Sein besonderes Interesse galt der Gletscherkde. Er schrieb für Ztg., Z. und Kalender viele Artikel naturwiss., hist., volkskundlichen und biograph. Inhalts.


Werke: Calcium-Carbid und Acetylen, in: Programm des fürstbischöflichen Gymn. Brixen, 1900; Das Tote Meer, 3 Tle., ebenda, 1907–09; Glazialgeolog. Beobachtungen im Brixner Becken, ebenda, 1912; Brunecks Umgebung in geolog. Beziehung, in: Mitt. des Mus. Ver. Bruneck 2, 1914; Die Erdpyramiden bei Bruneck, in: Z. des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg, F. 3, H. 58, 1914; Wunder der Schöpfung, 1940; etc. Zahlreiche Abhh. in St. Kassiankalender, 1924 ff., Der Schlern, Volksbote und Kath. Sonntagsbl.
Literatur: Volksbote, 1940, n. 41; Dolomiten, 1940, n. 122, 123; Der Schlern, Jg. 14, 1933, S. 50 f.; St. Kassiankalender, 1941, S. 114, 1954, S. 32; Kosch, Das kath. Deutschland; Brunecker Buch, in: Schlern-Schriften 152, 1956, S. 187; Mitt. G. Weiß, Schwaz, Tirol.
Autor: (H. Vigl)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 6 (Lfg. 28, 1974), S. 254
geboren in Bruneck
gestorben in Brixen

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