Melion, Josef

Melion Josef, Mediziner. * Iglau (Jihlava, Mähren), 17. 3. 1813; † Brünn, 7. 4. 1905.

Stud. an der Univ. Prag Med., 1840 Dr. med., 1841 Dr. chir. Bereits im Oktober 1840 ließ er sich als prakt. Arzt in Freudenthal nieder, 1848 übersiedelte er nach Bautsch, 1852 nach Brünn als Polizeibezirksarzt und 1855 übernahm er das Primariat bei den Barmherzigen Brüdern und im Spital der Elisabethinerinnen. M., der eine schöne Mineraliensmlg. von Mähren und Schlesien besaß, veröff. zahlreiche Arbeiten, vor allem aus den Gebieten der Balneol. und Geol.


Werke: Geschichte der Mineral-Quellen des österr. Kaiserthums, 1847; Über die balneolog. Literatur Mährens, 1855; zahlreiche Abhh. in Z.
Literatur: Notizenbl. der Mitth, der k. k. Mähr.-schles. Ackerbauges., 1857, S. 46 f., 1887, S. 58 (mit Bibliographie); Verh. der Geolog. Reichsanstalt, 1905, S. 167; Dt. Volkskalender für die Iglauer Sprachinsel, 1907; H. Heller, Mährens Männer der Gegenwart, Tl. 3, 1889; Biograph. Jb., 1907; Ch. d’Elvert, Zur Cultur-Geschichte Mährens und Österr.-Schlesiens, Tl. 2, in: Schriften der hist.-statist. Sektion der k. k. Mähr.-schles. Ges. zur Beförderung des Ackerbaues, Bd. 18, 1868, s. Reg.
Autor: (V. Zapletal)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 6 (Lfg. 28, 1974), S. 211f.
geboren in Jihlava
gestorben in Brünn

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