Luković, Antun

Lukovic Antun, Techniker. * Perzagno (Prcanj, Dalmatien), 1815; † Venedig, 1880.

Absolv. die techn. Stud. in Padua, dann in Österr., arbeitete einige Zeit in Venedig und ging um 1850 nach Alexandria. Hier und in einigen anderen Städten Ägyptens entwickelte er eine rege Bautätigkeit. 1860–69 Mitarbeiter Lesseps beim Bau des Suezkanals (später Mitarbeiter bei der Errichtung des Lesseps-Monuments in Port Said). 1864 gründete L. die AG „Agricola“, um sein Projekt der Bewässerung Ägyptens mittels Dampfmaschinen finanzieren und durchführen zu können. Da der Vizekg. von Ägypten die Tätigkeit der Ges. bald einstellte und gleichzeitig nach L.s Projekt selbst die Bewässerungsarbeiten in Gang setzte, strengte L. einen Prozeß an, den er aber verlor. Sein Plan zur Regulierung des herzegowin.-dalmatin. Flusses Narenta (1866) wurde nie verwirklicht. Drei Lotossäulen, die er beim Festungsbau im Hafen von Alexandria ausgrub, schenkte L. dem österr. Staat (heute im Kunsthist. Mus. Wien).


Literatur: Glas Boke Kotorske, 1934, n. 80; Pomorstvo, 1956, n. 11; Pomorska Enc. 5.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 5 (Lfg. 24, 1971), S. 366
geboren in Prčanj
gestorben in Venedig

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