Leeb, P. Willibald

Leeb P. Willibald (Ludwig), O.S.B., Lokalhistoriker. * Haßbach (N.Ö.), 14. 6. 1861; † Göttweig (N.Ö.), 2. 2. 1926.

Trat 1882 als Novize in das Benediktinerstift Göttweig ein, 1887 Priesterweihe, dann bis 1892 Kooperator in St. Veit a. d. Gölsen, anschließend bis 1900 Lektor des Bibelstud. an der theolog. Hauslehranstalt im Stift, ab Oktober 1894 Novizenmeister und ab Oktober 1895 Klerikerdir., 1900–18 Pfarrer von Grünau a. d. Pielach, 1918–25 Pfarrer in Kilb, ab November 1925 wegen Erkrankung im Stift Göttweig. In weiten Kreisen bekannt als Sagenforscher, arbeitete L. erfolgreich auf dem Gebiete der Lokalgeschichte und Topographie von N.Ö. Daneben schrieb er auch unter dem Ps. Leon oder Leontides eine Reihe gelungener Gelegenheitsgedichte. Mitgl. des Ver. für Landeskde. von N.Ö., der Zentralkomm. zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und hist. Denkmale etc.


Literatur: Stud. und Mitt. aus dem Benediktinerorden, N. F., Jg. 13 (44), 1926, S. 267 f.; Monatsbl. des Ver. für Landeskde. von N.Ö. und Wien, Bd. 12, 1926/27, S. 43; Biograph. Album für den österr. kath. Klerus, hrsg. von G. Eichinger, 1911; Kosch; Kürschner, 1894–1926; Nagl–Zeidler–Castle 2, S. 99, 115; Kosch, Das kath. Deutschland; Mitt. P. E. Ritter O.S.B., Stift Göttweig (N.Ö.).
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 5 (Lfg. 21, 1970), S. 89
geboren in Hassbach
gestorben in Furth bei Göttweig

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