Leisek, Georg

Leisek Georg, Bildhauer. * Wien, 30. 6. 1869; † Maria Lanzendorf (N.Ö.), 15. 3. 1936.

Sohn des Vorigen, mütterlicherseits ung. Herkunft. Nach Stud. an der Wr. Akad. der bildenden Künste (bei Hellmer, s.d., Zumbusch, Tilgner) war er als Mitarbeiter von Weyr und Strasser tätig. 1894 machte er sich selbständig und wurde 1903 Mitgl. des Künstlerhauses, wo er Büsten (Herzog v. Oldenburg, L. Gf. Auersperg, Lueger, Salzer, Kasparides, J. v. Blaas u. a.) und Statuetten ausstellte. L. trat als figürlich-dekorativer Bauplastiker bei repräsentativen Wr. Bauten hervor (am Gebäude der Landwirtschaftlichen Ges. 1900, am Rathaus Floridsdorf 1902, mit Reliefs am Hauptportal und an der Kirche des Zentralfriedhofes 1906), wobei manche W. durch Zerstörung nach 1945 verlorengingen (Bürger-Theater, Neues Wr. Stadttheater, Dianabad). L., dessen Statuetten Tiere und Genremotive zeigen, schuf zahlreiche Denkmäler.


Literatur: Der Kunstfreund, 1887, S. 22; Bénézit 5; Thieme–Becker; Kosel; Jb. der Wr. Ges., 1929; R. Schmidt, Das Wr. Künstlerhaus 1851–1951, 1951, S. 159 f., 280; Dehio-Wien; A. v. Baldass, Wien, 1928, S. 399, 406.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 5 (Lfg. 22, 1970), S. 110f.
geboren in Wien
gestorben in Maria Lanzendorf
wirkte in Wien
war Student Akademie der bildenden Künste Wien
war Mitglied Genossenschaft der Bildenden Künstler Wiens (Künstlerhaus) 1903

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