Sohn eines aus Ratschings stammenden Tischlers, wuchs in sehr armen Verhältnissen auf. Stud. zuerst in München, wohin er seinem Bruder Josef (1846–1919) gefolgt war, und ab 1877 an der Akad. der bildenden Künste in Wien bei König. 1880 Lehrer an der Zeichen- und Modellierschule in Gablonz, dann in Reichenberg, 1884–95 an der Fachschule für Holzindustrie in Bozen, dann Dir. der Fachschule für Holzindustrie in St. Ulrich (Gröden). 1904–08 in Villach. L. lebte seit seiner Pensionierung (1908) gem. mit seinem Bruder Josef L., der längere Zeit als Prof. der Fachschule für Tonindustrie in Znaim gewirkt hatte, in Innsbruck. Reisen führten ihn nach Italien, England und Frankreich.
Literatur: Lebenserinnerungen eines Alttirolers, 1934; Constitutionelle Bozner Ztg., 1892, n. 179; Tiroler Bote, 1893, S. 2396, 1894, S. 778 (mit Werksverzeichnis), 1899, S. 2457, 1901, S. 1516; Tiroler Tagbl., 1896 (II), n. 229; Neue Tiroler Stimmen, 1902, n. 192; Tiroler Anzeiger, 1908, n. 187; Innsbrucker Nachrichten, 1931, n. 180; Die Südtiroler, 1931, n. 17; Der Kunstfreund, 1887, S. 22; Tiroler Heimatbll. 9, 1931, S. 304; Thieme–Becker; Vollmer; Ausst. lebender Tiroler Künstler, 1902 (Katalog); K. Fischnaler, Innsbrucker Chronik, Bd. 5, 1934, S. 135; Familienchronik, 1928, Manuskript Tiroler Landesmus. Ferdinandeum, Bibl. n. 13, 567.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 5 (Lfg. 21, 1970), S. 26