L'Allemand, Friedrich

L’Allemand Friedrich (Fritz), Maler. * Hanau (Hessen), 24. 5. 1812; † Wien, 20. 9. 1866.

Sohn und Schüler eines Graveurs, der 1826 nach Wien übersiedelte. Onkel des Folgenden und des Malers Siegmund L. (s. d.); selbst bis 1838 Graveur, besuchte er seit 10. 6. 1827 die Akad. der bildenden Künste (bis 1829 als Schüler von J. Klieber, s. d., dann wieder 1839 ff. von J. v. Führich, s. d.), gefördert von J. P. Krafft (s. d.). Vor 1838 malte er im Atelier von F. Schilcher. Von der Porträt- und Genremalerei wandte er sich bald (tw. historisierenden) Kriegsdarstellungen zu, für die er die Motive in den Feldzügen von 1809, 1849 und 1864 fand. Er war auch als Illustrator für militär. Kostümwerke tätig. Ab 1848 war er Mitgl. der Akad. (akad. Rat), ab 1861 der Genossenschaft bildender Künstler Wiens (Künstlerhaus).


Literatur: Selbstbiographie, Tagebücher und Briefe, Privatbesitz Haist, Wien; N. Fr. Pr. vom 25. 5. 1912; Kunstbl., 1848, S. 212; Z. für bildende Kunst, Jg. 1, 1866, Beibl. S. 142; Mariahilfer Museumsbll., Jg. 1, H. 3, 1966, S. 43; Bénézit 1; H. Kabdebo, Handlex. österr. Künstler und Kunstverwandter, 1880, S. 30 f.; Thieme–Becker (unter Allemand); Wurzbach; ADB; C. v. Lützow, Geschichte der k. k. Akad. der bildenden Künste, 1877, S. 123, 182; A. Schaeffer, Die k. Gemäldegalerie in Wien. Moderne Meister, 1903; R. Schmidt, Das Wr. Künstlerhaus 1851–1951, 1951, S. 32, 44; W. Wagner, Geschichte der Akad. der bildenden Künste, 1967; F. v. Boetticher, Malerwerke des 19. Jh., Bd. 1/1, 1891; Th. v. Frimmel, Stud. und Skizzen zur Gemäldekde, 1, Lfg. 8, 1914, S. 204 f., T. 62; Ausstellungskataloge von St. Anna, 1841 ff. und des Österr. Kunstver., 1851 ff.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 4 (Lfg. 20, 1969), S. 408
geboren in Hanau
gestorben in Wien
wirkte in Wien 1826
war Student Akademie der bildenden Künste Wien 1827-1829
war Mitglied Akademie der bildenden Künste Wien 1848
war Mitglied Genossenschaft der Bildenden Künstler Wiens (Künstlerhaus) 1861

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