Sohn des Apothekers Ph. Mr. Franz August K.; stud. Pharmazie an der Univ. Wien, 1905 Mr. pharm., Ass. bei Lieben, 1907 Dr.phil. K. praktizierte in Apotheken in den verschiedensten Teilen der Monarchie, unternahm eine Studienreise durch die USA, übernahm im März 1910 die väterliche Apotheke und erhielt März 1919 die Konzession für Arzneimittelherstellung. Seiner Initiative war es zu danken, daß eine bedingte Erbfolge für Apothekenbetriebe erreicht werden konnte, soferne der Deszendent bzw. die Kinder des Erblassers sich für das Pharmaziestud. entschieden hatten (Lex Kutiak, 1906). K., u. a. Vorsitzender der pharmazeut. Fachgruppe des Zentralverbandes der österr. chem. und metallurg. Industrie, wurde als Vertreter der pharmazeut. Wirtschaft Mitschöpfer der sogenannten Österr. Spezialitätenordnung, deren fachlicher Initiator der Wr. Pharmakologe H. H. Meyer war.
Literatur: Pharmazeut. Post, 1923, S. 333, 341; Th. H. Mayer, Von einem Haus und einer Apotheke, 1945 (belletrist.); Mitt. A. F. Kutiak, Wien.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 4 (Lfg. 19, 1968), S. 373f.