Konopnicka, Maria

Konopnicka Maria, Ps. Jan Sawa, Jan Warez, Dichterin und Übersetzerin. * Suwalki (Polen), 23. 5. 1842; † Lemberg, 8. 10. 1910.

Tochter eines Juristen. K. wurde zu Hause und in einer Klosterschule unterrichtet. 1862 heiratete sie Jaroslaw K. und lebte bis 1876 in Bronów Kaliski, dann in Warschau. K. reiste viel u. a. 1863 und 1864 nach Deutschland. 1877 erschienen ihre ersten Gedichte, 1882/83 redigierte sie die Z. „Swit“. 1890 mußte sie auf Anordnung der russ. Behörden das Königreich Polen verlassen und lebte viele Jahre in München, Frankreich, in der Schweiz und Italien. 1902 wurde in Krakau das 25jährige Jubiläum ihrer schriftsteller. Tätigkeit sehr gefeiert. Das schriftsteller. Wirken K.s, welche dann in Zarnowiec (Karpatenland) auf dem Gut, das ihr vom Staat geschenkt worden war, lebte, war sehr umfangreich. Sie schrieb Gedichte, Novellen, literar. Stud., Bücher für Kinder, Briefe und war auch als Übersetzerin tätig. In ihren Werken berührte sie grundlegende Probleme des sozialen Unrechtes und damit verbundene ökonom., gesellschaftliche und moral. Fragen.


Literatur: M. Kridl, Literatura Polska (Poln. Literatur), 1929; L. Belmont, M. K. jako nowelistka (M. K. als Novellistin), K. Radoslawski, Idee spoleczne w utworach M. K. (Soziale Ideen in den Werken von M. K.), J. Lorentowicz, Liryka M. K. (Lyrik von M. K.), u. a., in: Hold Marii Konopnickiej (Sammelarbeit zu Ehren von M. K.), 1902; A. Czapczynski, Tulacze lata Marii Konopnickiej (K. in der Emigration), 1957; G. Korbut, Literatura Polska (Poln. Literatur), Bd. 4, 1931 (Bibliographie); Wielka Ilustrowana Enc. Powszechna Gutenberga, Bd. 8; Wielka Enc. Powszechna P. W. N., Bd. 5, 1966; Österr. Rundschau 27, 1911, S. 492. (Skowronska)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 4 (Lfg. 17, 1967), S. 107
geboren in Suwałki
gestorben in Lemberg

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