Den Besuch des Gymn. mußte er wegen Armut aufgeben und eine Stelle als kaufmänn. Lehrling annehmen, schließlich wurde er Schreiber in einer Advokaturskanzlei in Šid. Im Alter von 18 Jahren trat er der sozialdemokrat. Partei bei und wurde schon 1895 ihr Ausschußmitgl. Ab 1901 einer der Leiter der Sozialdemokrat. Partei Kroatiens und Slawoniens. Wegen der Teilnahme an den Unruhen gegen den Banus Khuen Héderváry (s. d.) war er 1903–07 in Haft. 1908–10 war er der einzige sozialdemokrat. Abg. im Sabor. 1914–17, als die sozialdemokrat. Organisationen verboten wurden, fand K. endgültig den Weg zur Zusammenarbeit mit bürgerlichen polit. Parteien, wobei er die nationale Vereinigung als primär betrachtete. Nach der Gründung des Königreiches der Serben, Kroaten und Slowenen wurde er Min. für Sozialpolitik (17. 12. 1918–2. 4. 1919 und 16. 8. 1919–9. 2. 1920). Nach der Vereinigung der sozialdemokrat. Parteien am 18. 12. 1921 wurde er Präs. des Zentralkomitees der sozialist. Partei Jugoslawiens. Als Journalist leitete er jahrelang sozialist. Parteibll. und warb als Verfasser zahlreicher Schriften für die sozialist. Ideen. Er redigierte u. a. „Narodni glas“ („Volksstimme“, Šid, ab Mai 1909), „Sloboda“ („Freiheit“, Budapest, dann Zagreb, 1. 7. 1910–18); manche seiner darin veröff. Beitrr. erschienen auch als selbständige Broschüren.