Kolbenschlag, Friedrich

Kolbenschlag Friedrich, Musikpädagoge und Pianist. * Eger (Cheb, Böhmen), 15. 6. 1869; † Salzburg, 10. 10. 1898.

Musikal. Unterricht erhielt er zuerst durch den Vater, dann an den Konservatorien in Prag (Bennewitz, Förster) und Wien (Door, Krenn, R. Fuchs), wo er 1887 mit Auszeichnung seine Ausbildung beendete. Nach einer mit dem Violinvirtuosen M. Rossi unternommenen Konzertreise wurde er für kurze Zeit Konzertmeister der Konzertges. Hansasaal in Hamburg und wirkte dann vier Jahre als Musikmeister des Prinzen Emil v. Fürstenberg. Ab 1893 war er Lehrer an der Musikschule des Musikver. in Linz, ab 1894 am Mozarteum in Salzburg. 1897 gründete er ein eigenes Musikinst., starb jedoch während dessen Ausbau. K. war ein erfolgreicher Pianist und wurde durch die Ges. der Musikfreunde in Wien und die Marx-Stiftung (Beethovenprämie) ausgezeichnet.


Literatur: Salzburger Chronik, 1898, n. 224; Salzburger Tagbl., 1898, n. 233; Gedenkbl., hrsg. vom Gral (Salzburg), 1899; R. v. Perger, Geschichte der k. k. Ges. der Musikfreunde in Wien, 1912, S. 337; Schriftenarchiv der Internationalen Stiftung Mozarteum, Salzburg.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 4 (Lfg. 16, 1966), S. 77f.
geboren in Eger
gestorben in Salzburg

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