Kłodziński, Adam

Klodzinski Adam, Schriftsteller. * Miklowice b. Przemyšl (Galizien), 1795; † Parchacz b. Zolkiew (Galizien, heute USSR), 25. 4. 1858.

Nachdem er entscheidende Eindrücke in dem um Fürst A. Czartoryski gebildeten Schriftstellerkreis empfangen hatte, kam K. nach Lemberg, wo er das Jusstud. absolv. und dann Erzieher in der Familie des Gf. Potocki wurde, in dessen Auftrag er einige Zeit zur Ausarbeitung einer Geneal. in Wien verbrachte. 1839–49 Dir. am Ossolineum, leitete er den großzügigen Umbau, errichtete eine eigene Druckerei und förderte in jeder Hinsicht die Bedeutung dieses Inst.; trotzdem wurde er zum Anlaß eines literar. Streites und scharf kritisiert. Ab 1842 gab er die Ztg. „Biblioteka naukowa imienia Zakladu Ossolinskich“ (Wiss. Bibl. des Ossolinsk. Inst.) heraus, für welche er zahlreiche biograph., philolog. und literarhist. Artikel verfaßte. 1849 beendete er seine Tätigkeit am Ossolineum und wurde Sequestrator der Ossolinskischen Landgüter. 1829 Mitgl. der Krakauer Ges. der Wiss.


Literatur: Zaklad naukowy i nienaukowi ludzie (Wiss. Inst. und unausgebildete Leute), in: Gazeta Polska, 1850; Czas, 1858, n. 97; Wielka Enc. Powszechna Ilustrowana, Bd. 34, 1904; Wurzbach; W. Ketrzynski, Zaklad Narodowy imienia Ossolinskich (Das Ossolinsk. Nationalinst.), 1894.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 15, 1965), S. 417
geboren in Niklovichi
gestorben in Mezhyrichchya

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