Stud. Naturwiss. an den Univ. Wien und Berlin; 1883 Dr. phil.; wurde dann in Wien Mittelschullehrer. Später entwickelte er eine sehr vielseitige Tätigkeit als Schriftsteller und Vortragender in Volksbildungshäusern, besonders in der Wr. Urania, deren Dions.-Mitgl. er war. K. leitete 1904–08 die Z. „Wage“ und wurde 1912 Chefredakteur der „Deutsch-Demokratischen Rundschau“. Er vertrat vor allem das reale Tatsachenwissen und ließ dabei auch im belletrist. Bereich die Phantasie im guten, wie die unwillkürliche oder bewußte Fälschung im schlechten Sinne wenig gelten.
Literatur: N.Fr.Pr. vom 6. 11., Wr.Ztg vom 8. 11. 1930; F. Jaksch, Lex. sudetendt. Schriftsteller, 1929: Kosch; Kosel; Kürschner, Gelehrtenkalender, 1926; Kürschner, 1901 ff.; Kürschner, 1936; Wer ist’s? 1928.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 13, 1963), S. 234