Kalemkiar, P. Gregoris

Kalemkiar P. Gregoris, O. Mech., Philologe. * Konstantinopel, 27. 3. 1862; † Wien, 20. 5. 1917.

Trat 1875 in das Seminar der Mechitharisten in Wien ein. 1885 Priesterweihe. Zuerst wirkte er als Lehrer und Vizedir. des Seminars, 1891–98 als Dir. der Mechitharisten-Buchdruckerei, Bibliothekar und Gen.-Ass. des Ordens. 1898–1909 Prior und Pfarrer der Ordensniederlassung und Pfarre in Konstantinopel. 1909–17 wieder Gen.-Ass. Als Theol. und guter Kenner der armen.-kath. Kirchenverhältnisse und Fachmann des Klass.-Armen, wurde er 1911 von Kardinal A. Gotti eingeladen, Generalabt Erzbischof Govrik (s. d.) nach Rom zu begleiten, um die Schemata der dort tagenden armen.-kath. Synode ins Altarmen. zu übertragen. Seine Stud. trugen viel bei zur dt. Übersetzung von Eznik v. Kolb, Wardapet, wider die Sekten. Aus dem Armen. übersetzt und mit Einleitung . . . versehen von J. M. Schmid, in: Bibl. der alten armen. Literatur in dt. Übers., Bd. 1, 1900.


Literatur: R.P. vom 22. 5. 1917; Handes Amsorya 31/32, 1917/18, S. 113–30.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 12, 1962), S. 192
geboren in Istanbul
gestorben in Wien

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