Iveković, Ćiril M.

Ivekovic Ciril M., Architekt. * Klanjec (Kroatien), 1. 6. 1864; † Agram, 15. 8. 1933.

Absolv. zuerst die höhere Gewerbeschule in Wien, arbeitete dann bei Bolle in Agram, 1885–86 Lehrer für Skulptur an der Gewerbeschule in Agram, stud. wieder 1886–89 an der Wr. Akad. der bild. Künste und arbeitete bei Hasenauer (s. d.), Helmer (s. d.) und Fellner (s. d.). 1889–90 zeichnete er Detailpläne für die Hoffassade der Hofburg in Wien, 1890 kam er nach Sarajevo und widmete sich u.a. dem Stud. der hist. Architektur Kroatiens; 1896 Chef der Architekturabt. der Landesregierung in Zara. Große Aufmerksamkeit widmete I. den archäolog. Funden in Asurija (1899–1902), Duklja bei Podgorica, Monte Negro (1902 und 1907), Burnum (1910), Piramotovci, Bribir und Citluk (1911). Seit 1899 korr. Mitgl. der Zentralkomm. für Erforschung und Erhaltung der Kunst- und hist. Denkmale in Wien und des Archäolog. Inst. Nach 1918 übersiedelte I. nach Agram und wurde o. Prof. an der Techn. Hochschule, 1922 o. Mitgl. der Jugoslaw. Akad. der Wiss. und Künste. I., der beste Kenner der kroat. hist. Baukunst, veröffentlichte seine wiss. Arbeiten u.a. in: Bulletino di archeologia e storia dalmata, Starohrvatska prosvjeta, Narodne starine, Ljetopis Jugosl. Akad. Znan. in Umjetnosti.


Literatur: Obzor 1933, n. 187; Novosti 1933, n. 225; Vjesnik hrvatskog arheol. drustva, N.S. Bd. 16, 1935, S. 23–30: Gospodarstvo 4, 1944, n. 110; Znam. Hrv.; Nar. Enc. 2; Enc. Jug. 4.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 11, 1961), S. 48
geboren in Klanjec
gestorben in Zagreb

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