Hilscher, Josef Emanuel

Hilscher Josef Emanuel, Dichter. * Leitmeritz (Litomercice, Böhmen), 22. 1. 1806; † Mailand, 2. 11. 1837.

Sohn eines Militärprofosen; seit 1822 Soldat in Laibach, 1831 als Feldwebel im Kanzleidienst, dann Lehrer am Erziehungshause seines Rgt., 1832 nach Lombardo-Venetien versetzt, zuletzt Kanzlist und Fourier beim Generalquartiermeisterstab sowie Redakteur beim „Dt. Mailänder Echo“. Leitete Theateraufführungen und tat sich als Schauspieler hervor. Formvolle, schwermütige Lyrik, die aus bitter erlebter Zurücksetzung und Einsamkeit erwuchs; Übersetzungen.


Literatur: Leitmeritzer Heimatbote vom 15, 2, 1958; K. M. Sauer, Korporal H., 1867; F. Herold, J. E. H., 1888; A. Ohorn, Senza Speranza, 1905; Sp. Wukadinowic, J. E. H., 1906; Dt. Arbeit, Jg. 5, 1905/06, S. 264 ff.; Österr. Rundschau, Bd. 5, 1905/06, S. 521; Sudetendt. Lebensbilder, Bd. 1, 1926; Volkswart, Jg. 1, 1933; Kosch; Kosch, Das kath. Deutschland; Wurzbach.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 9, 1959), S. 319
geboren in Leitmeritz
gestorben in Mailand

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