Heritsch, Franz

Heritsch Franz, Geologe. * Graz, 26. 12. 1882; † Graz, 17. 4. 1945.

Stud. 1902–06 an der Univ. Graz, 1906 Dr.phil. War dann Mittelschullehrer in Graz, wo er sich 1909 für Geol. habilit.; 1924 o. Prof. Schon in früher Jugend durch den Einfluß R. Hoernes' zur Geol. gekommen, fand er bereits in seiner Diss., die sich mit der steir. Grauwackenzone befaßte und für die er dann auch als erster eine Deckengliederung postulierte, sein Hauptarbeitsgebiet: das ostalpine Paläozoikum. Er stud. dieses besonders in der Karn. Hauptkette, späterhin in der Senke nördlich der Karn. Alpen und der Karawanken und klärte es in paläontolog., stratigraph., regionalgeolog., tekton., morpholog. und petrograph. Hinsicht weitgehend. Von hier ausgehend wandte er sich auch der allgemeinen Stratigraphie des Paläozoikums zu. Auf rein paläontolog. Gebiet erwarb er als bester Kenner der Tetrakorallen Weltruf. Die Bearbeitung einzelner Lokalfaunen, wie etwa des Silurs von Böhmen, war das Ergebnis verschiedener Studienreisen. Mitgl. der Akad. d. Wiss. in Wien.


Literatur: Almanach Wien, 1945 (mit Werksverzeichnis); Verhdlg. der Geolog. Bundesanstalt Wien 1945, S. 103 bis 105; Mitt. des naturwiss. Ver. für Steiermark 76, 1947, S. 5–16 (mit Werksverzeichnis); Mitt. der Geolog. Ges. in Wien 36–38 (für die Jahre 1943–45), 1949, S. 303–24 (mit Werksverzeichnis); Poggendorff 7a; Kürschner, Gel.-Kal. 4, 1931.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 8, 1958), S. 283f.
geboren in Graz
gestorben in Graz

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