Sohn des Glasmalers Wilhelm H., des Erfinders der sogenannten „Abziehbilder“. Besuchte 1884 die Staatsgewerbeschule Wien IV., 1885–88 die Wr. Akad. d. bild. Künste unter Eisenmenger, Angeli und L’Allemand. Wegen Opposition gegen die damalige akad. Lehrmethode relegiert, bildete er sich durch Stud. der alten Meister und der Natur weiter und erlangte, unterstützt durch einen delikaten Farbensinn, ein außerordentlich hohes techn. Können, das in seinen mit miniaturist. Feinheit gemalten, pointillist. flimmernden „Goldbronzezeichnungen“ die Kenner immer wieder begeisterte. Einer der Mitbegründer der „Hagengesellschaft“, schloß er sich 1900 dem aus ihr hervorgegangenen „Hagenbund“ an, in dessen Ausst. er häufig Temperabilder und Aquarelle, seltener Ölbilder vorführte. 1911 wurde er Mitgl. des Künstlerhauses, das in der XXXIII. Ausst. des Aquarellistenklubs im Jänner 1919 eine Kollektion von 53 Arbeiten H.s brachte. 1938 trat er im Künstlerhause zum letztenmal vor die Öffentlichkeit und lebte dann in völliger Zurückgezogenheit im befreundeten Hause Ransonnet in Nußdorf a. Attersee.
Literatur: Wr.Ztg. vom 16. 7. 1947 und 23. 1. 1949; Thieme- Becker; Bénézit 4.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 7, 1958), S. 171f.