Grünfeld, Alfred

Grünfeld Alfred, Pianist und Komponist. * Prag, 4. 7. 1852; † Wien, 4. 1. 1924.

Sohn eines Lederhändlers. Erhielt seinen ersten Musikunterricht schon mit 4 Jahren, später Schüler des Prager Konservatoriums; stud. auf Anraten A. Dreyschocks bei Th. Kullak in Berlin. Nach vollendeter Ausbildung ging G. nach Wien und eroberte sich von da aus die Konzertsäle Deutschlands. Seit 1883 erfolgreiche Konzerttourneen durch Frankreich, Rußland, Rumänien und 1892 nach Amerika. Bedeutender Interpret der Werke von Beethoven, Mozart, Schubert, Schumann und Brahms, berühmt wegen des Vortrags der Konzertparaphrasen über Walzer von Johann Strauß, der zu G.s Freunden zählte und ihm den „Frühlingsstimmenwalzer“ widmete. 1922 Bürger der Stadt Wien (Ehrengrab).


Literatur: Wr.Ztg. und N.Fr.Pr. vom 5. 1. 1924; Frank-Altmann; Kosel; Riemann.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 6, 1957), S. 90
geboren in Prag
gestorben in Wien

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