Grisar, P. Hartmann

Grisar P. Hartmann, S.J., Historiker. * Koblenz, 22. 9. 1845; † Innsbruck, 25. 2. 1932.

Stud. zuerst an der Univ. Münster Phil. und Religionswiss. Nachdem er seine ursprüngliche Absicht, geistlicher Gymnasiallehrer zu werden, aufgegeben hatte, stud. er in Innsbruck Theol. und hörte während dieser Jahre auch die bedeutendsten Vertreter der theol. Wiss. in Deutschland, wie Döllinger, Hahneberg, Rausch, Hefele u.a. Er vollendete seine Stud. in Rom, wo er 1868 zum Priester geweiht wurde und bald darauf in den Jesuitenorden eintrat. 1871–95 Prof. für Kirchengeschichte in Innsbruck. G. widmete sich nun zunächst in Rom der hist. Forschung; seit 1902 lebte er aus gesundheitlichen Gründen hauptsächlich in München, seit 1925 in Innsbruck und beschäftigte sich vor allem mit Reformationsgeschichte.


Literatur: Die Religionswiss. in Selbstdarstellungen (Autobiographie), 1927, S. 1–20; Jesuitenlex.; Buchberger; Enc. Catt.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 6, 1957), S. 64f.
geboren in Kreisfreie Stadt Koblenz
gestorben in Innsbruck

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