Nach Absolv. der Wr. Akad. d. bild. Künste bildete sich G. 1876–78 in Rom und Venedig weiter und wirkte seit 1887 als Lehrer für Aktzeichnen an der Wr. Kunstgewerbeschule. G. wandte sich vom Historienbild zur kirchlichen Freskomalerei im Anschluß an die österr. Barocktradition, wobei er eine frische Farbigkeit und Leuchtkraft erreichte, die noch durch Italienreisen (1888, 1900/01) weiter beeinflußt wurden.
Literatur: M.Pr. vom 24. 12. 1907; N.Fr.Pr. vom 23. 11. 1909; Kunst und Kunsthandwerk 11, 1908, S. 401 bis 434 (ebenda Nekrolog S. 50f.); Kunstchronik 21, 1909/10, S. 92; Österr. Rundschau 10, 1907, 21, 1909; Österr. Revue 21, S. 498; Kosel; Thieme–Becker.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 6, 1957), S. 71