Stud. in Breslau Jus, Dr.jur.; kam aber frühzeitig nach Wien zu seinem Onkel Dr. Fedor Manroth, einem bekannten Journalisten, und wurde bald Leiter der Z. „An der schönen blauen Donau“. 1890–92 gehörte er dem Redaktionsverband der „Neuen Freien Presse“ in Wien an und war dann jahrzehntelang der auswärtige Korrespondent des Blattes in Berlin. Korrespondent der „Frankfurter Zeitung“ in Brüssel, Paris und China. G., auf allen Gebieten der Berichterstattung, als polit. Publizist sowie als Kunst- und Theaterkritiker tätig, war ein eifriger Vorkämpfer für Schnitzler, Beer-Hofmann und Hofmannsthal; guter Kenner des franz.Schrifttums und ausgezeichneter Übersetzer.
Literatur: N.Fr.Pr. vom 7. 2. 1925 und 25. 9. 1935; Eisenberg 1; Wer ist’s? 1928.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 6, 1957), S. 24f.