Deinhard-Deinhardstein, Johann Ludwig

Deinhard-Deinhardstein Johann Ludwig, Ps. Dr. Römer, Dichter. * Wien, 21. 6. 1794; † Wien, 12. 7. 1859.

Sohn eines Advokaten, stud. Jus und trieb klassische und ästhetische Studien; erhielt 1827 die Lehrkanzel für Ästhetik am Theresianum und wurde Doz. an der Univ. Wien, 1829–48 Zensor, 1829–49 Redakteur der „Wr. Jbb. der Lit.“, die er auf ein bedeutendes Niveau brachte; 1832–41 Vizedir. des Wr. Burgtheaters, für das er Laroche, Neumann, Enghaus und zahlreiche Gäste gewann.


Literatur: W. Treichlinger, J.L.D., Diss. Wien, 1926; R. Ornstein, J.L.D. und das Wr. Burgtheater, Diss. Wien, 1919; I. Leithner, D. als Kritiker, Diss. Wien, 1929; Wr.Ztg. vom 14. 7. 1850; K. E. Schröder, Rede zur D.-Feier, Wien, 1880; Giebisch-Pichler-Vancsa; Goedeke; Kindermann-Dietrich; Nagl-Zeidler 2, S. 791ff.; Kosch, Theaterlexikon; Wurzbach.; ADB.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 1 (Lfg. 2, 1954), S. 175
geboren in Wien
gestorben in Wien

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