Markič, Mihael

Markic Mihael, Ps. M. Posavski, Philosoph und Mathematiker. * Krainburg (Kranj, Oberkrain), 29. 9. 1864; † Laibach, 5. 4. 1939.

Stud. an der Univ. Wien klass. Philol.; 1891–93 war er Erzieher bei Joseph Gf. Thun, ab 1893 Supplent am Gymn. in Laibach, ab 1897 Prof. für Latein und Griech. am Gymn. in Rudolfswert; nach seiner Pensionierung lebte er in Laibach. M. schrieb schon als Gymnasiast einige Gedichte, die 1882/83 in „Ljubljanski zvon“ (Laibacher Glocke) veröff. wurden. Als klass. Philologe war er bemüht, die Beziehungen zwischen Semantik, Syntax und Grammatik sowie zwischen Logik und Mathematik nachzuweisen. Er versuchte eine exakte, an der Mathematik orientierte gemeinsame Basis für die Logik und die Grammatik zu schaffen, da er in der Grammatik eigentlich eine Logik der Sprache sah. Er versuchte, die Syllogistik des Aristoteles und des Galen zu ergänzen und zu vereinfachen. M.’ Interesse erstreckte sich auch auf zahlreiche rein mathemat. Probleme.


Literatur: SBL; Enc. Jug.; Mitt. C. Christian, Wien.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 6 (Lfg. 26, 1973), S. 95
geboren in Kranj
gestorben in Ljubljana

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