Lernte bei Joh. Mader (s. d.) in Innsbruck, dann an der Akad. der bildenden Künste in München (1844 bei Schlotthauer) und als Privatschüler bei Kaulbach, Storch und Schraudolph. Ab 1851 war er als Gehilfe und später tw. selbständig mit Schraudolph an den Fresken im Dom zu Speyer tätig. Neben F. Plattner ist M. der Bahnbrecher des nazaren. Stiles in Tirol, beeinflußt von Schraudolph, lyr.-idyll., im Kolorit blaß und oft süßlich. 1868 wurde er zum Mitgl. der Akad. in Wien ernannt. Als Entwerfer für Glasgemälde war er einer der Begründer der Glasmalereianstalt in Innsbruck.
Literatur: Publ. des Kunstver. für Tirol, Ser. 7, 1897; Bénézit 5; Seubert; Thieme–Becker; Wurzbach; Kosch, Das kath. Deutschland; ADB; F. v. Boetticher, Malerwerke des 19. Jh., Bd. 1/2, 1895; H. Hammer, Die Entwicklung der barocken Deckenmalerei in Tirol, 1912; K. Fischnaler, Innsbrucker Chronik, Bd. 5, 1934, S. 145.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 5 (Lfg. 25, 1972), S. 398