Nach Stud. an der Wr. Akad. der bildenden Künste (bei Rumpler, L’Allemand, Eisenmenger [s.d.]), wo er 1888 die Goldene Fügermedaille errang, begann K. als Porträtist und (unter dem Ps. Lorenz) als Illustrator (Z. „Die Bombe“ u. a.), ging aber bald auf genrehafte und symbol. Darstellungen sowie (meist staffierte) Landschafts- und Architekturmotive über. 1894–1906 beschickte er Ausst. in Prag, 1898–1938 war er Mitgl. der Wr. Secession, wo er regelmäßig ausstellte, 1914–18 war er als Kriegsmaler (auch für Plakate) tätig. Reisen nach Italien, der Schweiz, Deutschland, Holland, Dänemark und Polen brachten ihm reiche motiv. Ausbeute und förderten seine Neigung zu impressionist. Malweise. Seine Vielseitigkeit erstreckte sich vom großen Ölbild bis zur Elfenbeinminiatur, seine Arbeiten befinden sich in vielen Museen.
Literatur: Thieme–Becker; Toman; Eisenberg, 1893, Bd. 1; Jb. der Wr. Ges., 1929; L. Hevesi, Acht Jahre Sezession, 1906, S. 118; Kataloge der Jahresausst. der Ges. der schönen Künste in Prag, 1894 ff.; Kataloge der Wr. Secession, 1898 ff.; Ausst. Wien um 1900, 1964.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 4 (Lfg. 19, 1968), S. 302