1895 Dr.med., stud. dann an der Wr. Akad. d. bild. Künste Malerei und Bildhauerei, wurde 1903 Priv. Doz. an der Wr. Techn. Hochschule für die Lehre vom Bau und den Proportionen der menschlichen Gestalt. 1911 ao., 1928–42 o. Prof. an der Wr. Akad. d. bild. Künste, hielt er auch Vorlesungen an der Kunstgewerbeschule, an der Graph. Lehr- und Versuchsanstalt etc. Ausgedehnte Reisen zwischen 1890 und 1904 führten ihn bis Nordamerika, Tunis und Ägypten. Zahlreiche Arbeiten zeigen sein handwerkliches Können in allen Kunstarten, sei es in der Rötelzeichnung, der Marmorbüste, im Fresko-Historienbild oder in der Landschaftswiedergabe. Dies befähigte ihn zum Kampfe um das Gesamtkunstwerk, um die Einheit von Architektur, Plastik und Malerei.
Literatur: Völk. Beobachter vom 21. 8. 1941; Wr.Ztg. vom 12. 6. 1949; Kärntner Volksztg. vom 16. 5., Kleine Ztg., Volkswille und Neue Zeit vom 17. 5. 1951; Carinthia I, Jg. 140, 1950; Die k. k. Akad. d. bild. Künste, 1917; Wiss. und Kunst in der dt. Ostmark, 1938; Thieme–Becker.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 8, 1958), S. 259