Dr.phil. Wurde nach Beendigung seiner Hochschulstud. in Wien und Prag 1848 in die Frankfurter Nationalversammlung gewählt. 1851 nach Österr. zurückgekehrt, hatte er als Sekretär der Reichenberger Handelskammer an dem Zustandekommen der Süd-Norddt. Verbindungsbahn hervorragenden Anteil. 1856 Generalsekretär und 1861 Dir. dieses Unternehmens, bemühte er sich weiterhin erfolgreich um Vervollständigung des Schienennetzes, die sich in ihrem wesentlichsten Ausmaß 1868 durch Gründung der weiteren Ges. Österr. Nordwestbahn vollzog. Er übernahm bei dieser sofort den Posten eines Generaldir. und vermochte beide Unternehmen auf eine wirtschaftlich gesunde Grundlage zu stellen und auf dieser zu erhalten. G. tat sich auch im polit. und wirtschaftlichen Leben hervor, gehörte zeitweise dem böhm. Landtag und dem Abgeordnetenhaus des Reichsrates an und führte im ständigen Ausschuß der 1874 errichteten Ges. österr. Volkswirte den Vorsitz.
Literatur: Geschichte der Eisenbahnen der österr.-ung. Monarchie; S. Hahn, Reichsratsalmanach, 1879; V.A. Wien.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 6, 1957), S. 73f.