Fischer, Lorenz Maximilian

Fischer Lorenz Maximilian, Can. reg., Historiker. * Wien, 10. 8. 1782; † Klosterneuburg, 26. 12. 1851.

Trat 1801 als Novize in das Chorherrenstift Klosterneuburg ein, 1806 Priesterweihe und bald danach Vizebibliothekar. Ab 1809 verwaltete er provisorisch einige Pfarren des Stiftes. 1812 erster Bibliothekar und später auch Archivar, stellte er einen systematischen Katalog aller Werke, Incunabeln und Manuskripte des Stiftes Klosterneuburg zusammen. 1822 Pfarrer in Höflein, 1828 kam er wieder als Verweser der Stiftspfarre und Dir. der stiftlichen Hauptschule nach Klosterneuburg zurück. 1835 Schatzmeister und 1837 wieder Stiftsarchivar. Korr. Mitgl. der Akad. d. Wiss. in Wien.


Literatur: Wr. Ztg. vom 4. 12. 1858; B. Cernik, Die Schriftsteller der noch bestehenden Augustiner-Chorherrenstifte Österr., 1905, S. 240ff.; V. O. Ludwig, Eine Biedermeierreise. Albin Bukowskys Tagebuch vom Jahr 1835, 1916; ders., Klosterneuburg, 1951, S.131ff.; Almanach Wien (Feierl. Sitzung), 1852 (Werksverzeichnis), 1853; L. Schmidt, Geschichte der österr. Volkskunde, 1951, S. 70; Wurzbach.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 1 (Lfg. 4, 1956), S. 323
geboren in Wien
gestorben in Klosterneuburg

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