Eichhorn, P. Ambros

Eichhorn P. Ambros, O.S.B., Historiker. * Wittlekofen (Baden), 6. 9. 1758; † St. Paul im Lavanttal, 23. 1. 1820.

Trat 1776 in St. Blasien ein, 1783 Priesterweihe. Aus der vom Fürstabt Martin Gerbert gegründeten Gelehrtenakad., dem „ersten deutschen historischen Forschungsinstitute“, hervorgegangen, bereiste E. das Bistum Chur und gab nach bisher unbekannten Quellen den „Episcopatus Curiensis in Rhaetia sub metropoli Moguntina“ in zwei Teilen, 1797, als Teil der Germania sacra heraus. Wurde Bibliothekar und Archivar in St. Blasien, später Prior in Oberried. Kam nach Aufhebung von St. Blasien 1807 nach St. Paul im Lavanttal, bzw. nach Klagenfurt. 1807–17 Gymnasialpräfekt und 1818–20 Konviktspräfekt und Archivar im Stift St. Paul im Lavanttal. E., der umfassende archivalische Kenntnisse besaß, bahnte mit seinen Arbeiten den Weg für weitere Forschungen und kritische Untersuchungen.


Literatur: F. C. Felder-F. J. Waitzenegger, Gelehrten- und Schriftstellerlex. der dt. kath. Geistlichkeit, 1, 1817, 2 und 3, 1820– 22; Freiburger Diöz. Arch. VIII, 1874, S. 223–25; Carinthia XIII, n. 11, S. 46f.; R. Strelli. E. Olbert, Das Benediktinerstift St. Paul in Kärnten, 1910; H. Hermann, Handbuch der Geschichte des Herzogtums Kärnten, II. Bd., 3. Per., 1. H., S. 341, 3. H., S. 189; Buchberger; Wurzbach.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 1 (Lfg. 3, 1956), S. 232
geboren in Wittlekofen
gestorben in Sankt Paul im Levanttal

Lifeline