Aus einer Ödenburger Familie stammend, prom. an der Univ. Wien zum Dr. jur.; am Wr. Konservatorium Schüler von Anton Bruckner, 1899–1921 Kritiker und seit 1908 Chefredakteur der Grazer „Tagespost“, stud. 1907–11 an der Grazer Univ. Phil., nahm am Weltkrieg 1914–18 teil und rüstete – mehrfach ausgezeichnet – 1918 als Hptm. ab, 1921–38 wirkte er als Konzert- und Theaterkritiker am N. Wr. Tagblatt. Seine Kritiken atmeten immer künstlerischen Geist; seine Musikbiogr. verbinden sachlichen Ernst mit warmer Begeisterung für die Materie und wirkten weithin als Wegbereiter des musikalischen Verständnisses. Seine Theaterstücke sind größtenteils liebenswürdigste „Austriaca“.
Literatur: Giebisch-Pichler-Vancsa; Kindermann-Dietrich; Nagl-Zeidler, s. Reg.; Riemann; Kosch, Theaterlexikon; Wininger; Österr. von 1918–34; Musik in Geschichte und Gegenwart, 3.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 1 (Lfg. 2, 1954), S. 173